Land Brandenburg übergibt Fördermittel an SRS

 

13.02.07

Am Dienstag, dem 13. Februar, hat Rainer Bretschneider, Abteilungsleiter für Verkehrspolitik im Brandenburgischen Ministerium für Infrastruktur und Raumordnung (MIR), einen Fördermittelbescheid über 2,1 Millionen Euro an die SRS übergeben. Das Geld ist für den weiteren Ausbau der Straßenbahnanlagen in Rüdersdorf bestimmt.

Bis zum Jahr 2009 sollen praktisch die gesamten Gleisanlagen in Rüdersdorf ausgebaut und modernisiert werden. Die SRS will damit die Reisegeschwindigkeit erhöhen, den Fahrkomfort verbessern und die Straßenbahn leiser werden lassen. Außerdem sollen Engstellen wie das Gleis auf der Straße der Jugend beseitigt werden.

Auch die Haltestellen sollen bequem und komfortabel zugänglich werden. Einige Haltestellen haben bereits die barrierefreien Bahnsteige und Zugangsanlagen. An wichtigen Haltestellen werden Abfahrtanzeiger angebracht werden, wie sie bereits an der Haltestelle „Busbahnhof“ arbeiten.

Die Fördermittel des Landes decken 75 Prozent der Planungs- und Baukosten. Von den restlichen 25 Prozent kann die SRS einen Teil selbst aufbringen. Die SRS hofft aber auch auf einen Beitrag des Kreises Märkisch-Oderland aus seinem Budget für Nahverkehrsanlagen. Dazu finden derzeit Verhandlungen statt.

In den zurückliegenden Monaten haben die Schöneicher und Rüdersdorfer Bürger deutlich gemacht, dass für sie die Straßenbahn unverzichtbar ist. In ihrer gemeinsamen Erklärung vom 28. Juni 2006 haben sich daraufhin die beiden Landkreise Märkisch-Oderland und Oder-Spree sowie die Gemeinden Schöneiche und Rüdersdorf zur Zukunft der SRS bekannt. Dieses Bekenntnis war Voraussetzung für das Land Brandenburg, den Ausbau der SRS-Strecke weiterhin zu fördern.

Für das Jahr 2006 ist bereits die erste Teilmaßnahme des SRS-Streckenausbaus in Rüdersdorf gefördert worden. Die Haltestelle „Alt-Rüdersdorf“ wurde im November und Dezember 2006 von Grund auf ausgebaut. Für die Fahrgäste besonders wichtig ist der neue, barrierefreie Bahnsteig mit Zugangsrampen an beiden Enden. Man gelangt nun ohne gefährliche Stolperfallen auf den Bahnsteig. Gleichzeitig konnte die Geräuschbelästigung der Anlieger vermindert werden.